„Stärker als Gewalt“ so heisst die Ausstellung, die in Bern offiziell eröffnet worden ist. Sie wird am 2. Oktober unter dem Titel „Plus fort que la violence“ auch in Fribourg vorgestellt.
Die Wanderausstellung soll in Gymnasien und Berufsschulen Jugendliche auf die Problematik sensibilisieren. Auslöser für das Gemeinschaftsprojekt der Kantone Bern und Freiburg war das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt. Bund und Kantone stehen jetzt in der Pflicht, aktiv zu werden. Die zweisprachige interaktive Schau wird mittelfristig hoffentlich in der ganzen Schweiz zirkulieren.
Der Distriktvorstand hat bekanntlich beschlossen, das oft tabuisierte Thema im Jahr 2019/2020 aufzunehmen und zu unterstützen. Weil mehrheitlich Frauen von Gewalt betroffen sind (76%), entspricht das Projekt unserem internationalen Motto „Caring for woman and girls“.
Handlungs- resp. Unterstützungsbedarf gibt es bei den Frauenhäusern, die in einer Dachorganisation (DAO) zusammengeschlossen sind. 17 Frauenhäuser in der Schweiz bieten den Betroffenen einen Zufluchtsort in akuten Fällen an. Ihre Website bedarf dringend der Überarbeitung in Deutsch und Französisch. Viele Opfer suchen heute auf dem Internet Antworten und Informationen. Die Kosten dafür belaufen sich auf ungefähr 20 000 CHF. Barbara Blanc wird in ihrem Amtsjahr deshalb die Clubs zu Spenden für dieses Projekt aufrufen. Sollten mehr Spenden eingehen als für die Website benötigt, ist die Realisation eines Kurzfilms eine Option.
Die Governor und der Distriktvorstand wünschen sich, dass sich die Clubs – nebst dem finanziellen Engagement – mit eigenen Aktivitäten gegen die Gewalt an Frauen oder häusliche Gewalt im Allgemeinen einsetzen. Anlässlich der Distrikttagung vom 28.10.2019 wird sich die DAO dem Inner Wheel Gremium vorstellen.
Die Ausstellung zeigt eine „Wohnung“ und ihre Räume, wo sich häusliche Gewalt abspielen kann.
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