Marie Curie – ein Magnet!
Am Donnerstag, 27. Februar fand zum 8. Mal das Lunchkino des Inner Wheel Clubs Frauenfeld statt. Der attraktive Event erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Zur Freude der Organisatorinnen und der Stiftung «Hofacker» in Weinfelden, der der Reinerlös dieser Benefiz-Veranstaltung zufliesst, war der grosse Saal «ausverkauft».
Das Wetter am Donnerstagmorgen war für einen Kinobesuch perfekt. Der Winter hatte sich über Nacht zurückgemeldet. Bei starkem Schneetreiben füllte sich das Foyer des Studiokinos, es wurde enger und enger! Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.
Die Inner Wheel Damen hatten einen Apéro riche aufgetischt, der sich sehen lassen konnte und der das Mittagessen ohne weiteres ersetzte.
Punkt 12.00 Uhr ertönte die Glocke, der Anlass beginnt. Elke Leppla begrüsste die zahlreichen Gäste. Angereist sind Freundinnen aus den Inner Wheel Clubs Konstanz-Kreuzlingen, Schaffhausen, Winterthur und Zürich-Unterland, unsere Nationale Repräsentantin Catherine Ineichen aus dem Club Zug sowie Rotarier aus den Clubs Frauenfeld, Frauenfeld-Untersee und Wil-Hinterthurgau. Vor allem aber hiess sie Jürg Schocher, Leiter Stiftung «Hofacker» und zwei Heimbewohner herzlich willkommen, die sich anschliessend gleich selber vorstellten.
Zur Freude aller wurde keine Werbung gezeigt. Der «Vorhang ging auf» für den sehr bewegenden Film über Marie Curie, gespielt von der polnischen Schauspielerin Karolina Gruszka. Der Film zeigt eine eher private Marie Curie. Sehr liebevoll und zärtlich als Ehefrau und Mutter zweier Töchter. Leidenschaftlich in ihrer Forschung. Und in ihrer tiefen Trauer um ihren viel zu früh verstorbenen Ehemann, mit dem sie elf Jahre verheiratet war und der so tragisch verunfallte. Eine Tragödie für sie. Aber sie fand die Kraft, sich noch einmal besinnungslos zu verlieben. Kompromisslos ist sie ihren Weg gegangen, ohne Wenn und Aber. Auch sie erlebte bereits «me too». In einer vollständig von Männern geprägten Welt erreichte sie gegen Widerstände und Benachteiligungen aller Art höchste wissenschaftliche Ehren. Als erste und jüngste Frau erhielt sie 1903 von der königlich schwedischen Akademie den Physiknobelpreis, 1911 wurde ihr der Chemienobelpreis verliehen. Marie Curie verstarb 1934 67-jährig. Diagnostiziert wurde eine Knochenmarksschädigung, die vermutlich auf ihren langjährigen Umgang mit radioaktiven Elementen zurückzuführen ist.
Elke Leppla hat mit ihrer Film-Wahl ins Schwarze getroffen. Er hat berührt und beeindruckt. Vor allem aber hat er mobilisiert. Der Stiftung «Hofacker» kann Fr. 2'185.- überwiesen werden.
Erika Dähler, IW Club Frauenfeld
Folgende Filme wurden von den jeweiligen Präsidentinnen ausgewählt und gezeigt:
2013
|
Mao's last dancer
|
Karin Heinzelmann, Initiantin
|
2014
|
Shine - der Weg ans Licht
|
Franziska Tiefenbacher
|
2015
|
The Band's Visit
|
Alice Stacher
|
2016
|
La Passion d'Augustine
|
Susanne Müller
|
2017
|
Kinshasa-Symphonie
|
Ruth Lang
|
2018
|
Der seidene Faden
|
Monika Gervasi
|
2019
|
Ixcanul - Träume am Fusse des Vulkans
|
Susanna Schmid
|